SPEZIELLE DÖBLING-FÜHRUNGEN
Als glühende Döblingerin (geboren, aufgewachsen und immer noch hier lebend) führe ich natürlich besonders gern durch meinen Heimatbezirk, der so viele
abwechslungsreiche Facetten zu bieten hat!
Folgende Spaziergänge im 19. Bezirk kann ich wärmstens empfehlen:
1) SIEVERING: Draußen in Sievering blüht schon der Flieder
Der Weinort Sievering ist nicht so weltberühmt wie das nahe gelegene Grinzing, aber durchaus sehr
sehenswert. Der Spaziergang führt vom romantischen Malerwinkel in Obersievering über die gotische Kirche, die auch Georg Ferdinand Waldmüller verewigte, bis nach Untersievering und erzählt neben
der Entwicklung des Dorfes und der Bedeutung des Weins auch viele Geschichten, die man vielleicht nicht erwarten würde: Von den Römern bis zu internationalen Filmstars.
2) GRINZING: Ich muß wieder einmal in Grinzing sein
Von Winzern und Villenbesitzern erfährt man bei dieser Tour am Rande der Stadt. Der berühmte Weinort Grinzing hat sich noch einen dörflichen Charakter bewahrt. Unzählige Besucher kamen über die Jahrhunderte hierher, um beim Heurigen den Wiener Wein zu genießen. Dieser inspirierte vor allem viele Musiker zu zum Teil weltberühmten Melodien... Außerdem ließen sich im Laufe der Zeit viele Prominente in dem Nobelort nieder. Eine Spurensuche.
3) DIE HOHE WARTE: Das "Beverly Hills" von Wien
Die Hohe Warte im 19. Bezirk gilt als eine der nobelsten Straßen Wiens – der grüne Hügel in Döbling war bzw. ist aber auch Zentrum von Sport, Kultur und Wissenschaft. Eine Zeitlang war hier der Wohnsitz des Bundespräsidenten, aber auch viele (jüdische) Industrielle und Wohltäter der Ringstraßenzeit logierten an der prominenten Adresse. Während der Zeit des Nationalsozialismus wandelte sich das Bild und die Hohe Warte wurde eine Hochburg der Nazi-Bonzen.
4) HEILIGENSTADT: Auf den Spuren von Ludwig van Beethoven
„Hier habe ich die ‚Szene am Bach’ geschrieben, und die Goldammern da
oben, die Wachteln, die Nachtigallen und Kuckucke ringsum haben mitkomponiert.”
Bei einem Spaziergang durch „das anmutige Wiesental
zwischen Heiligenstadt und Grinzing“ schilderte Beethoven seinem Sekretär Anton Schindler anschaulich, wie sehr die Natur sein Werk inspirierte. Wegen seiner stark angegriffenen
Gesundheit verbrachte Beethoven einige Sommer in Heiligenstadt mit seinen Heilquellen. Noch heute erinnern viele Orte und Denkmäler an den großen Komponisten. Ev. mit Besuch des Beethoven-Museums
in der Probusgasse.
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